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Sonja Ständer
Hartmut Ständer
Thomas A. Luger
Die Universitäts-Hautklinik Münster
Geschichte und Moulagensammlung
Sonja Ständer
Hartmut Ständer
Thomas A. Luger
Die Universitäts-Hautklinik
Münster
Geschichte und Moulagensammlung
Mit 184 Abbildungen
123
Prof. Dr. med. Thomas A. Luger
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster
Von-Esmarch-Str. 58
48149 Münster
Dr. med. Hartmut Ständer
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster
Von-Esmarch-Str. 58
48149 Münster
Priv.-Doz. Dr. med. Sonja Ständer
Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten des Universitätsklinikums Münster
Von-Esmarch-Str. 58
48149 Münster
ISBN-10 3-540-28018-9 Springer Medizin Verlag Heidelberg
ISBN-13 978-3-540-28018-7 Springer Medizin Verlag Heidelberg
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Titelbild: deblik Berlin
SPIN 11532286
Satz: TypoStudio Tobias Schaedla, Heidelberg
Druck: Stürtz GmbH, Würzburg
Gedruckt auf säurefreiem Papier 2126 – 5 4 3 2 1 0
V
Geleitwort
Die Geschichte der Universitäts-Hautklinik Münster ist mit vielen Innovationen verbunden,
die die deutsche Dermatologie in ihrer Gesamtheit bereichert haben. Deshalb danke ich den
Autoren dieses Buches für ihre Initiative, das Material gesammelt zu haben und mit dieser
Dokumentation der Öffentlichkeit zu übergeben. Die Dermatologie startete 1925 an der
Universität Münster unter dem Direktorat von Alfred Stühmer. Nach verschiedenen organi-
satorischen Vorstufen wurde 1932 die neu erbaute Lupusheilstätte Hornheide eingeweiht, in
der Lichttherapie und operative Behandlung in modernster Weise kombiniert wurden. 1946
wurde hier die erste Tuberkuloseheilung in Deutschland mit dem neu entwickelten Conteben
realisiert. Vinzenz Wucherpfennig führte die nach ihm benannte Lichttreppe und die elektrisch
schneidende Schlinge ein. Der Münsteraner Ordinarius Carl Moncorps gehört mit seinem
Lebenswerk zu den genuinen Gründungsvätern der heutigen operativen Dermatologie. Egon
Macher und Thomas Luger förderten in herausragender Weise die experimentelle Forschung in
der Dermatologie. Schüler beider Direktoren besetzten Ordinariate deutscher Kliniken, womit
die schulebildende Kraft dieser Klinik bewiesen wurde.
Dem Standard von Universitäts-Hautkliniken in den frühen Jahrzehnten des 20. Jahr-
hunderts entsprechend, gab es auch in Münster eine umfangreiche Moulagensammlung.
Die Mehrzahl dieser Dokumentationen wurde in Deutschland aktiv und passiv zerstört. Es
muss als wesentliches Verdienst der Autoren dieses Buches herausgestellt werden, dass sie
die Bestände in Münster gerettet, aufgearbeitet und dokumentiert haben. Die Ausstellung in
neuen Schaukästen ermöglicht Studenten und Gästen der Hautklinik das Studium und Erleb-
nis dieser kunstvollen Produktionen. Nachdem es in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg zuerst,
begeistert durch die Möglichkeiten neuer audio-visueller Medien, zu einer Verdrängung der
didaktischen Bedeutung von Moulagen gekommen war, erlebten wir in den vergangenen zwei
Jahrzehnten eine Rückbesinnung auf den Wert der erhaltenen Sammlungen. Rekonstruktion
von Sammlungen, Aufstellung in Glasvitrinen in Hörsaalnähe, Ausstellungen auf Kongressen,
Monographien zum Thema kennzeichneten diese Tendenz. In der Gründungsphase der Her-
stellung von Moulagen dominierte die Funktion als Lehrmittel und Befunddokument. In der
Gegenwart sind Wachsplastiken zusätzlich medizinhistorische und kunsthistorische Studien-
objekte. Die gründliche Bearbeitung der erhaltenen Münsteraner Moulagen ist ein sichtbarer
Beitrag für die Renaissance der Wachsplastik in Deutschland. Die Auseinandersetzung der
Medizinstudenten mit den didaktisch einprägsamen Krankheitsbildern intensiviert die Lehre.
Wissenschaftliche Auseinandersetzungen, wie die Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft
»Geschichte der Dermatologie und Venerologie« im April 2004 in Münster, stimulieren
die Forschung. Das vorliegende Buch stärkt mit der wissenschaftlichen Prägnanz seiner
Dokumentationen die sich ausbreitende Tendenz, dass der Blick nach vorn stets von dem
Bewusstsein bisher erbrachter Leistungen begleitet sein muss. Ich danke den Autoren für Ihr
Engagement, die Geschichte der Dermatologie in Münster in vorbildlicher Weise aufgearbeitet
zu haben und wünsche dem Buch, dass es eine weite und interessierte Leserschaft findet.
Albrecht Scholz
Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft »Geschichte der Dermatologie und Venerologie«
in der DDG
Dresden, Oktober 2005
VII
Vorwort
Im Jahr 2005 feiert die Universitäts-Hautklinik Münster ihr 80-jähriges Bestehen, was wir
zum Anlass genommen haben, die bewegte Geschichte der Klinik in diesem Buch zusam-
menzustellen. Im Mittelpunkt stehen dabei 121 Moulagen, die als historische, dermatolo-
gische Wachsmodelle eng mit der Geschichte der Universitäts-Hautklinik verknüpft sind
und hier zum ersten Mal vollständig dokumentiert werden. Diese Wachsmodelle, die bis
in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts als Lehrobjekte in der Dermatologie eingesetzt
wurden, sind von modernen Dokumentationsformen fast vollständig verdrängt worden und
in Vergessenheit geraten. Alterungsbedingt sind die kunstvoll gefertigten dermatologischen
Modelle vom Aussterben bedroht. Heute ist die Münsteraner Moulagensammlung in einer
ständigen Ausstellung in der Hautklinik zu besichtigen und steht dem Medizinstudenten wie
auch dem interessierten Besucher als plastisches wie auch historisches Anschauungsobjekt
zur Verfügung.
Es war für uns eine besondere Freude und Ehre zugleich, dass wir bei der Aufarbeitung
der Geschichte der Münsteraner Moulagensammlung eng mit Frau Elsbeth Stoiber, einer
der letzten noch lebenden Moulageure, zusammenarbeiten konnten. Sie arbeitete in den
50er Jahren an der Münsteraner Hautklinik und fertigte in dieser Zeit selbst sechs Moulagen
nach Patienten der Klinik an. Im Jahr 2004 nach über 50 Jahren konnten wir sie im Rahmen
der 1. AGDV (Arbeitsgemeinschaft für Geschichte der Dermatologie und Venerologie)-Ar-
beitstagung wieder an dieser Klinik begrüßen und mit ihr gemeinsam in der Münsteraner
Sammlung stöbern. Dabei erhielten wir viele Hintergrundinformationen von Frau Stoiber,
die wir in dieses Buch einfließen lassen konnten. So wird hier erstmals auch das vollständige
Rezept zur Erstellung einer Moulage preisgegeben. Mit ihrer Hilfe wird ein Stück Geschichte
der Dermatologie festgehalten und dem interessierten Leser näher gebracht. Gleichzeitig
erwuchs in dieser Zeit ein tiefes freundschaftliches Verhältnis zu Frau Stoiber, das wir sehr
zu schätzen wissen.
Natürlich wäre die Darstellung der Moulagen in diesem Buch ohne eine gute Fotografie
undenkbar gewesen. Daher sei an dieser Stelle unseren Fotografen Frau Jutta Bückmann und
Herrn Peter Wissel gedankt wie auch Frau Jeannette Crout, die jede einzelne Moulage in das
rechte Licht gerückt hat und auch weiterhin um den Erhalt der Sammlung bemüht ist.
Gleichzeitig stellen wir die Entwicklung der Universitäts-Hautklinik in Münster dar,
eine der jüngsten dermatologischen Kliniken in Deutschland. 1925 wurde der Lehrstuhl für
Dermatologie mit dem ersten Lehrstuhlinhaber Alfred Stühmer in Münster gegründet. In
der Folgezeit war die Klinik in wechselnden Unterkünften beheimatet. Erst seit 50 Jahren
befindet sich die Hautklinik in ihrem jetzigen Domizil, dem ehemaligen Standortlazarett.
In den vergangenen 80 Jahren wurden in Münster zahlreiche medizinische Innovationen
hervorgebracht, die die gesamte Dermatologie bereichert haben. Es war unser Bestreben,
diese unterschiedlichen Stationen der Dermatologie in Münster darzustellen. Dabei konnten
wir auf zahlreicher Schriften, Bilder und Gespräche, sogar auf Zeitzeugen, zurückgreifen.
Im Rahmen dieser Recherchen traten immer wieder neue, teilweise für uns überraschende
Aspekte auf, denen nachzugehen sich als lohnenswert erwies. Dabei war die Hilfe von Franz
Ehring, Egon Macher, Max Hundeiker sowie von Rita Kauder-Steiniger von unschätzbaren
Wert. Aber auch Siegfried Nolting, Fereydoun Vakilzadeh, Ludwig Suter und Dieter Metze
konnten mit zahlreichen Hintergrundinformationen wesentlich zum Entstehen dieses Bu-
ches beigetragen.
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